Die Bundesregierung hat die Regeln für E-Scooter nochmal für 2026 angepasst. Ziel ist es für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Insgesamt gelten ab 2026 nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten EU neue Regeln und Bußgelder für E Scooter. Es gibt neue Regeln für Fahrer, zum Beispiel für das Abstellen der Fahrzeuge und auch für Hersteller, die verpflichtet werden, ihre Fahrzeuge mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures auszustatten.
Diese Regeln gelten 2026 für E-Scooter Fahrer?
Zulassung, Technik, Helmpflicht
- Mindestalter: ab 14 Jahren
- Keine Helmpflicht, aber empfohlen.
- Versicherungspflicht: Haftpflichtversicherung und Versicherungsplakette
- Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE): für öffentlichen Straßenverkehr
Aktuelle Verkehrsregeln – wo darf man fahren?
- Fahrbereiche: E-Scooter dürfen nicht auf Gehwegen fahren, aber auf Radwegen. Gibt es keinen, ist die Fahrbahn erlaubt.
- Allg. Verkehrsregeln: Als Verkehrsteilnehmer gelten alle Verkehrsvorschriften
- Fahrtrichtungsanzeige: Entweder mit Blinker oder der Hand
- Nicht zu zweit: Es drohen hohe Strafen
- Promillegrenze: Wie beim Auto: 0,5 Promille – für Fahranfänger und unter 21 Jahren gilt 0,0 Promille.
Abstellen – wo darf ich parken?
- Erlaubt auf Gehwegen und in Fußgängerzonen, sofern niemand behindert oder gefährdet wird.
- Kommunen dürfen bereits jetzt lokale Abstellregeln erlassen – z. B. spezielle Zonen oder Verbotsbereiche.
Das ist neu für E Scooter Fahrer 2026

1. Grüner Pfeil
E-Scooter-Fahrer dürfen 2026 wie Radfahrer an roten Ampeln bei einem ‚grünen Pfeil‘ rechts abbiegen.
2. Versicherungspflicht
Das neue schwarze Versicherungs Kennzeichen für gilt ab dem 1. März 2026 und ist bis zum 28. Februar 2027 gültig. Und ab 2026 wird die Kontrolle deutöich verschärft.
3. Abstellen und Parken
Es wird mehr Parkzonen für Miet‑Scooter geben und das Abstellen von E Scooter wird stärker reglementiert. Das Parken auf Gehwegen bleibt erlaubtn solange niemand behindert oder gefährdet wird.
4. Bußgelder
Verstöße gegen die neuen E Scooter Regeln 2026 (z. B. falsches Abstellen werden mit höheren Bußgeldern geahndet. Fahren auf dem Gehweg, Behinderung durch falsch abgestellten E Scooter oder zu zweit auf dem E Scooter fahren kostet in 2026 25 Euro Busßgeld.
5. E Scooter Kontrollen
2026 wird wohl das Jahr der Polizeikontrollen für E Scooter. Das hat zumindest die Bundesregierung bekannt gegeben, da die Unfallzahlen mit E‑Scootern zuletzt stark gestiegen sind. Besonders möchte man getunte Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen.
Diese Regeln gelten 2026 für E-Scooter Hersteller!
- Betriebserlaubnis: Der Hersteller muss für den jeweiligen Typ eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beantragen und erhalten. Diese ABE bestätigt die Erfüllung aller technischen Anforderungen der eKFV.
- Typenschild: Zugelassene E-Scooter müssen ein Fabrikschild (Typenschild) mit Angaben zum Hersteller, Typ und der Nummer der ABE aufweisen.
Technische Mindestanforderungen
| Merkmal | Vorgabe nach eKFV |
| Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit | Mindestens 6 km/h und maximal 20 km/h |
| Nenndauerleistung des Motors | Maximal 500 Watt (W) |
| Bremsen | Zwei voneinander unabhängige Bremsen (z. B. Vorder- und Hinterradbremse), die eine bestimmte Mindestverzögerung erreichen müssen. |
| Lichttechnische Einrichtungen | Vorderlicht (weiß) und Rücklicht (rot), die den Vorschriften der StVZO entsprechen (dürfen abnehmbar sein, müssen aber bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen angebracht sein). |
| Reflektoren | Seitenreflektoren sowie vordere (weiß) und hintere (rot) Rückstrahler sind vorgeschrieben. |
| Schallzeichen | Eine helltönende Klingel (Glocke) muss fest am Fahrzeug verbaut sein. |
| Lenkstange | Eine Lenk- oder Haltestange ist zwingend erforderlich (Mindesthöhe von 700 mm für Fahrzeuge ohne Sitz). |
| Abmessungen | Gesamtbreite: max. 70 cm; Gesamthöhe: max. 140 cm; Gesamtlänge: max. 200 cm. |
| Fahrzeugmasse | Maximale Fahrzeugmasse ohne Fahrer: 55 kg. |
Das ist neu für E Scooter Hersteller 2026
Die Bundesregierung hat Änderungen an der eKFV beschlossen, um die Sicherheit zu erhöhen.
- Blinker-Pflicht: Neu zugelassene E-Scooter müssen ab 2027 verpflichtend mit Blinkern (Fahrtrichtungsanzeigern) ausgerüstet sein. Dies soll für ältere Modelle mit ABE jedoch keine Nachrüstpflicht bedeuten.
- Bremsen: Es werden höhere Sicherheitsanforderungen an die Brems- und Lichtsysteme sowie die Batteriesicherheit gestellt.
1. Blinker werden Pflicht
Neu zugelassene E-Scooter müssen ab 2027 verpflichtend mit Blinkern (Fahrtrichtungsanzeigern) ausgerüstet sein. Dies soll für ältere Modelle mit ABE jedoch keine Nachrüstpflicht bedeuten.
2. Sicherere Bremsen
Es werden höhere Sicherheitsanforderungen an die Brems- und Lichtsysteme sowie die Batteriesicherheit gestellt. Viele Hersteller rüsten ihre E Scooter breits mit einer e-Bremse aus. Das kann bei Spannungsabfall gefährlich werden. Die Bremsanlage muss bei E Scootern künftig in der Lage sein, auch bei Ausfall der Spannungsversorgung (d.h. wenn der Akku leer ist oder die Elektronik ausfällt) unabhängig davon zu bremsen.
3. Sicherere Akkus
Die Anforderungen an die E Scooter Akkus bzw Batterien steigen, um das Risiko von Bränden zu verringern. Es sind daher höhere Sicherheitsanforderungen an die Batterien sowie eine Erweiterung der fahrdynamischen Prüfungen vorgesehen. Es wird durch die eine stärkere Orientierung an etablierten Sicherheitsnormen wie der DIN EN 17128 sowie der DIN EN 50604-1 erwartet, die umfangreiche Batterietests (z. B. Kurzschlusstest, Überladungstest, thermische Stabilität) gewährleisten.
4. Bessere Ersatzteil Verfügbarkeit
Hersteller müssen iin Zukunbft sicherstellen, dass zum Beispiel Ersatzbatterien für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren nach Verkauf des letzten Exemplars eines Modells noch verfügbar sind. Und die Batterien in E-Scootern müssen so konstruiert sein, dass sie von den Nutzern leicht, sicher und mit handelsüblichen Werkzeugen entnommen und ausgetauscht werden können.
5. Mehr Nachhaltigkeit
Ab Ende 2026 ist ein digitaler Batteriepass als QR Code verpflichtend. Dieser soll die CO₂-Bilanz des Akkus über den gesamten Lebenszyklus dokumentieren. Und Batterien müssen mit dem Symbol für Getrennte Sammlung gekennzeichnet werden und Angaben zur Kapazität und Mindestbetriebsdauer enthalten.
6. Höhere Stabilität
Hersteller müssen künftig nachweisen, dass ihre Fahrzeuge stabil und sicher fahren. Die Bundesregierung hat in ihren Beschlüssen zur eKFV-Novelle (die technischen Neuerungen sollen ür Neufahrzeuge gelten) eine „Erweiterung der fahrdynamischen Prüfungen“ angekündigt. Das betrifft die Lenkstabilität, Bremsen auf nassem Untertgrund oder die Federungssysteme. Eigentlich genau das was wir in unseren E Scooter Tests auch überprüfen.
Darf man 2026 E Scooter in Busse und Bahnen nehmen?
Die Situation ist aktuell nicht einheitlich und kann sich auch 2026 von Region zu Region unterscheiden, aber es gibt ein Mitnahmeverbot für herkömmliche E-Scooter in vielen Verkehrsverbünden. Diese Betriebe folgen einer Empfehlung des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Die Experten von emobility-insider.de erwarten, dass der VDV seine Empfehlung zurücknehmen könnte, sobald E-Scooter-Modelle auf dem Markt sind, die die neuen, strengeren Sicherheitsstandards erfüllen und dies durch ein anerkanntes Zertifikat/Label nachgewiesen wird. Dies könnte schon ab 2026 passieren. Ihr müsst das im Bedarfsfall prüfen, da es auch Verkehrsbetriebe gibt, die aber die Mitnahme ermöglichen.
Was muss ich 2026 beim E Scooter Kauf beachten?
1. Straßenzulassung (ABE)
Die ABE bzw. die Straßenzulassung ist auch in 2026 das wichtigste Kriterium beim Kauf eines E Scooters. Nur mit dieser bekommt Ihr eine Versicherungsplakette und dürft im öffentlichen Straßenverkehr fahren. Vorsicht, es gibt auch E Scooter ohne ABE auf dem Markt.
2. Welche Leistung braucht ein E Scooter?
- Reichweite: Es gibt E Scooter mit einer Reichweite von nur 20 km oder bis zu 100 km. Fragt euch, wie weit ihr regelmäßig fahren wollt oder wie oft ihr nachladen möchtet.
- Traglast: Es gibt E Scooter, die bieten nur eine Traglast von 100 kg und andere mit bis zu 150 kg. Habt ihr mehr Gewicht, dann wird der E Scooter mit höherer Traglast stabiler.
- Steigleistung: Fahrt ihr öfters Steigungen, dann sollte der Motor das leisten. Es gibt E Scooter mit nur 15% Steigleistung und andere die bis 40% Steigung schaffen.
- Gewicht: Müsst Ihr den E Scooter oft tragen, dann sollte er leicht sein. Es gibt Modelle, die wiegen nur 10 kg und andere die mit über 30 kg schon fast untragbar sind.
- Bremsen: Es gibt Trommelbremsen, Scheibenbremsen und E-Bremsen. Mit schlechten Bremsen kommt ihr bei einer Vollbremsung leicht ins schleudern.
- Preis- leistungsverhältnis: Es gibt E Scooter ab 300,- Euro bis 2.000,- Euro. Die besten Modelle in jeder Preiswklasse findet Ihr im E Scooter Test.



