Der Hamburger E Scooter Hersteller Egret hat jetzt mit der neuen Modellreihe Egret Ey! vier neue E Scooter auf den Markt gebracht. Wir haben die Modelle Egret Ey 1, 2, 3 und 6 auf Herz und Nieren getestet und und verglichen. Begleitet uns auf einer Testfahrt, dem Steigungstest, dem Bremstest, einem Reichweitentest, einer Nachtfahrt und wie wir die neuen Federungssysteme im Einsatz bewerten. Und wir haben unten im Artikel einen Rabattcode, mit dem Ihr den Ey günstiger kauft.
Inhalt
Warum wir vier Ey Modelle testen?
Wir sind extra nach Hamburg gefahren und haben uns bei Egret in der Alten Speicherstadt in Hamburg vom Gründer Florian Walberg die 4 Modelle vorstellen lassen und die Frage gestellt, warum gleich vier Modelle auf den Markt gekommen sind und was die Unterschiede sind.

Die Marke Egret ist seit Jahren schon im E Scooter Markt federführend. Zusammen mit Pirelli, Schaeffler und jetzt mit Yadea werden hochwertige Premium Modelle entwickelt. Mit der Egret Ey! Reihe gehen nun gleich 4 vollgefederte E Scooter an den Start. Diese sollen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bedürfnissen abdecken und sind daher in Sachen Leistung und Technik unterschiedlich ausgestattet. Vom leichten Modell für Pendler, bis hin zum Touring Scooter oder dem Offroad Modell. Und natürlich auch für verschieden große Geldbeutel. Ab nur 629,- Euro geht’s los. Allen 4 gleich ist die moderne Federung
Egret Ey 3 - Der beliebte und günstige Einstiger
Der Ey 3 ist das Leichtgewicht in der Ey Famillie und ist einer der günstigsten E Scooter auf dem Markt, die mit einer so hochwertigen Vollfederung ausgestattet sind.

Der Egret Ey 2 ist in der Ey Familie das vollgefederte Multitalent. Er ist etwas teuerer als der Ey 3, aber verfügt auch über mehr Leistung:

Egret Ey 1 - Der Stärkste der Ey! Familie
Der Egret Ey 1 ist das Flagschiff der Ey! Familie: Mit einer Peakleistung von über 1500 Watt schafft er 30% hohe Steigungen und noch mit noch besseren Federweg und höherer Bodenfreiheit jedes Gelände:

Der Egret Ey! 1 ist das leistungsstärkste Mitglied der Ey! Reihe und bietet eine beeindruckende Leistung und Reichweite, die auch über der herkömmlicher E Scooter liegt. Der Heckmotor kommt auf 500 Watt Nenndauerleistung und bis zu 1512 Watt Spitzenleistung im Extreme-Fahrmodus. Dabei liegt das Drehmoment bei 40 Nm auf der Hinterachse. Im Vergleich dazu liegt der Marktdurchschnitt bei nur 20 bis 25 Nm. Damit schaffte der Ey 1 in unserem Steigungstest sogar 25% Steigung. Wie andere E Scooter mit Straßenzulassung fährt auch er mit maximal 20 km/h Höchstgeschwindigkeit, aber kann über drei Fahrstufen (Drive, Sport, Extreme) und ein 6 km/h Fußgängermode reguliert werden. Der 46,8 V, 14,5 Ah, 678,6 Wh Akku schafft nach Herstellerangabe eine Reichweite von 65 Km, die wir in unserem Reichweitentest (s.u.) natürlich auch überprüft haben.
Die Polymer-gedämpften Einarmschwingen vorne und hinten haben 150 mm Federweg und die Bodenfreiheit zum Trittbrett ist mit 150 mm größer. Damit für er auf unserer Probefahrt problemlos über Bordsteine, Schlaglöcher und kleine Hindernisse. Die 10,5-Zoll selbstabdichtenden schlauchlosen Luftreifen sorgen auch für mehr Sicherheit in Kurven. Das Modell sit sogar mit einem 3-fach Bremssystem ausgestattet: Mechanische Trommelbremse vorne, Scheibenbremse hinten und elektronische Bremse auf der Hinterachse. Der Ey! 1 ist dennoch ideal für den täglichen Gebrauch und bietet eine hervorragende Balance zwischen starker Leistung, Komfort und Sicherheit.
Egret Ey 6 - Der Touring Allrounder
Der Ey 6 ist mit seinem klassischem Design und der vorderen Federgabel der Allrounder in der Ey Famile:

Egret Ey! 6: Ein Allrounder mit 902 Watt Spitzenleistung und einer Reichweite von bis zu 55 Kilometern. Er hat eine Federgabel vorne und ein dreifach Bremssystem. Statt der Federschwingen, wie beim Ey 1, 2 und 3 ist das Design des Ey 6 klassich, wie bei einem Touring E Scooter. Aber er ist auch mit einer stoßdämpfende Federung vorne (Teleskopgabel) und hinten mit 25 mm Federweg ausgestattet und fährt sich auf unebenem Untergrund sehr weich und sicher. Er schafft mit einem etwas schwächeren Drehmoment von 35 Nm immerhin auch vergleichsweise starke 20 Grad Steigung. Es stehen 3 Fahrstufen zur Verfügung: Zwei Fahrstufen (Drive und Sport) sowie ein 6 km/h langsamer Gehmodus.
Der 36 V, 15,3 Ah, 550,8 Wh Akku des Ey 6 schafft eine Reichweite von bis zu 55 Km, abhängig von Fahrergewicht und Steigungsprofil. Die Ladezeit ist mit 9 Stunden etwas länger. Mit den 10-Zoll Reifen und dem dreifachen Bremssystem (Mechanische Trommelbremse vorne und Scheibenbremse hinten sowie elektronische Bremse auf der Hinterachse) fährt sich der Ey 6 sehr sicher. Das integriertes LED-Frontlicht mit 700 Lumen ist eins der hellsten auf dem Markt. Selbstverständlich sind Blinker, LED-Rücklicht mit Bremslichtfunktion auch hier Standard. Der Ey! 6 bietet eine gute Balance zwischen Leistung, Komfort und Sicherheit und ist ideal für Pendler und längere Ausflüge.
Alle Egret Ey! Modelle im Vergleich
Egret Ey! 1 | Egret Ey! 2 | Egret Ey! 3 | Egret Ey! 6 | |
Geschwindigkeit: | 20+ km/h | 20+ km/h | 20+ km/h | 20+ km/h |
Dauerleistung | 500 W | 500 W | 350 W | 450 W |
Peakleistung | 1512 W | 1188 W | 864 W | 902 W |
Drehmoment | 40 Nm | 25 Nm | 18 Nm | 35 Nm |
Reichweite | 65 Km | 45 Km | 30 Km | 55 Km |
Blinker | ja | ja | ja | ja |
Federweg | 61 mm | 60 mm | 43 mm | 25 mm |
Akku | 46,8V, 14,5Ah, 678Wh | 47,45V, 9,4Ah, 446Wh | 36V, 7,65Ah, 275Wh | 36V, 15,3Ah, 550Wh |
Ladezeit | 7-8 Stunden | 6-7 Stunden | 5,5 Stunden | 9 Stunden |
Gewicht | 29,8 kg | 23,4 kg | 18,6 kg | 21,6 kg |
Traglast | max. 120 kg | max. 120 kg | max. 100 kg | max. 120 kg |
Reifen | 10 Zoll | 10 Zoll | 9 Zoll | 10 Zoll |
Bremsen | 3-fach | 2-fach | 2-fach | 3-fach |
Beleuchtung | 425 Lumen | 425 Lumen | 400 Lumen | 700 Lumen |
Maße | 122×63,8x131cm | 119,5×63,8×128,5cm | 118×57,6x120cm | 119,2×56,6×125,6 |
Trittbrett | 18,5 x 55 cm | 17 x 48 cm | 15 x 50 cm | 17 x 50 cm |
Handy App | iOS / Android | iOS / Android | iOS / Android | iOS / Android |
Preis* | 1.299 € UVP | 899 € UVP | 679 € UVP | 799 € UVP |
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Unser Egret Ey Fahrtest
Unsere E Scooter Experten haben verschiedene Fahr- und Techniktests durchgeführt. Mit dabei war natürlich ein Federungstest, der Steigungstest, ein Bremstest und der Reichweitentest. Wir haben unter verschiedenen Testbedingungen auch das Kurvenverhalten, die Spurstabilität, Reifen und andere Ausstattungsmerkmale getestet. Zur Überprüfung der der Lichtanlage haben wir eine Nachtfahrt gemacht. Am Ende unseres Tests steht immer ein Reichweitentest, der Geschwindigkeit, Akkuleistung bzw. die Reichweite testet.
Im Folgendem unser Egret Ey Testvideo. Vergesst aber nicht zum Kauf unsere Rabattcodes zu nutzen (siehe unten), denn damit wird es günstiger 🙂
Federungstest

Im Mittelpunkt unseres Fahrtest steht bei einem E Scooter mit Vollfederung natürlich die Federung selbst. Wir sind mit den Egret Ey! E Scootern über unsere ‚Todesrampe‚ geflogen, über Bordsteine gebrettert, über Kopfsteinpflaster gefahren und sind mit ihnen auch im Gelände unterwegs gewesen.
Die Modelle Egret Ey 1, 2 und 3 sind alle Polymer-Schwingen ausgestattet. Die sind beim Ey 2 und 3 hinten und vorne zweiarmig und beim Egret 1 einarmig. Die Fahrstabilität ist dabei gleich, nur das die Einarmige chicer ist und Gewicht spart. Die Anti-Schock Federung sorgt besonders bei starken Unebenheiten, Schlaglöchern oder Bordsteinen für ein sanftes Fahren. Dennoch, es gibt es Unterschiede! Entsprechend der unterschiedlichen Federwege ist auch die Wirksamkeit der Stoßdämpfung verschieden. Der Egret Ey 3 dämpft mit 43 mm Federweg, der Ey 2 mit 60 mm und der Ey 1 mit 61 mm.


Auf jedem Untergrund unserer Testfahrten waren sorgten alle drei Egret Ey 1, 2 und 3 Federunbgssysteme für eine wesentlich bessere Fahrstabilität und Kontrolle, als das was wir von anderen Modellen gewohnt waren. Aber wenn Ihr richtig ins Gelände wollt dann ist natürlich der Ey 1 die beste Wahl, da dieser auch eine für große Sprünge eine höhere Bodenfreiheit von 15 cm bietet.
Einzig der Egret Ey 6 ist in der Modellreihe nicht mit Federschwingen ausgestattet, sondern mit einer stoßdämpfende Federung vorne und hinten mit 25 mm Federweg. Aber wir waren auf unserer Testfahrt angenehm überrascht, wie dämpfend eine Kombination aus Teleskopgabel und 10 Zoll Luftreifen sein kann. Im Vergleich zum Ey 3 fährt der Egret 6 auf Kopfstein ebenso glatt dahin. Nur eben das mit ihm keine größeren Sprünge empfehlenswert sind. Er ist auch eher für längere Touringfahrten auch auf unebenen Untergrund geeignet.
Steigungstest
Wir nutzen für unsere E Scooter Test verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Steigungswinkel. Im Hannoverschen Umland testen wir auf einer 15 Grad, einer 20 Grad und auf einer 25 Gard Steigung. Sehr günstige Einsteiger E Scooter mit einer Nennleistung von 250 oder 300 Watt schaffen oft nicht einmal die 15 Grad. Im mittleren Preisbereich unter 1000,- Euro sollte das Fahrzeug schon eine Peakleistung bis 1000 Watt haben und 25 Grad Steigung schaffen. Zudem spielt auch das Drehmoment eine Rolle. Nur wenige Modelle auf dem Markt schafften die 25 Grad – unseren Todesberg 🙂
Es schaffte nur der Egret Ey 1 unseren 25 Grad Todesberg. Alle drei anderen Ey Modelle mussten da leider passen. Das haben zuvor in unseren Tests nur der VMAX VX4 und der ePowerfun epf-Pulse geschafft. Mit dem Egret Ey 2, 3 und 6 sind wir dann zur 20 Grad Bergkategorie umgezogen. Diese Steigung wurde vom Ey 2 und 6 problemlos gemeistert. Der Ey 3 mühte sich dabei ein wenig, aber kam dennoch oben an. Immerhin, denn viele andere in der gleichen Preisklasse schafften nur 15 Grad Steigung.
Wer also hoch hinaus will, sollte sich also für den Egret Ey 1 entscheiden. Die Modelle Ey 2, 3 und 6 sind aber dennoch in Sachen Steigfähigkeit gut aufgestellt und können mit ihrem hohen Drehmoment andere E Scooter ‚am Berg‘ locker stehen lassen. Je nach Bedarfsfall, entscheidet Ihr Euch dann zwischen dem 2er und 3er Modell.
Bremstest und Kurvenverhalten

Der Egret Ey 1 ist das Flagschiff der Ey! Familie: Mit einer Peakleistung von über 1500 Watt schafft er 30% hohe Steigungen und noch mit noch besseren Federweg und höherer Bodenfreiheit jedes Gelände:
Qualität und Verarbeitung


Der Egret Ey 1 ist das Flagschiff der Ey! Familie: Mit einer Peakleistung von über 1500 Watt schafft er 30% hohe Steigungen und noch mit noch besseren Federweg und höherer Bodenfreiheit jedes Gelände:
Reichweitentest

Die Herstellerangabe von Egret sagt, das der Ey 1 ca. 65 Km weit kommt, der Ey 2 schafft 55 Km, der Ey 3 als leichter Pendler E Scooter 30 Km und der Ey 6 liegt bei 55 Kilometer. Der Radius pro Akkuladung ist allerdings vom Fahrer/innengewicht, vom Steigungsprofil, Gegenwind und Temperatur abhängig und wird auch gerne übertrieben dargestellt. Darum haben wir die vier Egret Ey Modelle im Reichweitentest überprüft.
Unser ganzes Team ist für Euch unterwegs gewesen. Wir haben dabei zwei kleine Pausen gemacht und sind die 4 E Scooter auf ebenen Strecken gefahren, also keine Steigungen, bei möglichst maximaler Höchstgeschwindigkeit von 20+ Km/h, außer wir mussten an einer Ampel anhalten. Ein durchweg realistisches Szenario. Unser Kollege Esra mit dem Ey 1 war dabei doppelt so lange unterwegs, als Alina mit dem Egret Ey 3.
Erst einmal vorneweg, die längere Tour war mit den neuen Egret Ey’s nicht ganz so heavy, wie mit anderen E Scootern, weil das softe Federungssystem nicht ganz so auf die Handgelenke schlug. Das war eine deutlich spürbare Fahrqualität. Die angegebenen Reichweiten konnten wir leider in keinem Fall erreichen. Diese lag im Schnitt ca. 7 bis 9 % darunter. Der Pendler Ey 3 kam statt 30 nur 28 Km weit, der Ey 2 statt 45 nur 42 km, der Ey 6 statt 55 nur 51 km und das Spitzenmodell Ey 1 statt 65 km nur 61 km. Das hört sich erstmal dramatisch an, aber ist es nicht. Wir haben bei anderen Marken Abweichungen von bis zu 10 und teilweise bis zu 20% gehabt. Wie gesagt, es kommt auf verschiedene Faktoren an. Wie beurteilen die Angaben von Egret daher als sehr positiv und insgesamt die Reichweite der Modelle als absolut ausreichend. Je nachdem für welchen Zweck man die E Scooter einsetzen möchte.
Unser Fazit zum Egret Ey Test
Unsere Erfahrungen mit der Egret Ey Reihe waren absolut positiv. Das Team von e-roller.com hat bis dato schon über 94 E Scooter Tests zu verschiedenen Markendurchgeführt. Wir haben seit Beginn der E Scooter Straßenzulassung unsere Testverfahren auch laufend an die neuen technischen Entwicklungen anpassen müssen. Zum Beispiel, da zunehmend mehr E Scooter mit Vollfederung auf den Markt gekommen sind. Letztendlich läuft aber auch unsere Erfahrung aus über 90 Vergleichstests mit in unsere Bewertung zu den Egret Ey E Scooter ein.
Ein Vergleich zwischen den Egret Ey Modellen
Ein Vergleich der Egret Ey vs Xiaomi 4 Ultra und Ninebot
Unser Team hat schon einige Tests mit vollgefederten E Scootern durchgeführt. Mit dabei waren zum Beispiel der Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra, der dem Egret Ey optisch und technisch sehr ähnlich ist. Neu ist aktuell auch das vollgefederte Modell von Segway, der Ninebot ZT3 Pro. Auch die Schweizer Marke VMAX oder der deutsche ePowerfun bietet inzwischen E Scooter mit Vollfederung an.
Der Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra ist dem Egret Ey optisch und technisch sehr ähnlich. Er hat auch ein doppeltes Federarmsystem, fährt auf 10 Zoll Luftreifen und schafft sogar 5 Km mehr Reichweite. Aber dafür ist der Xiaomi 4 Ultra im Vergleich zum Egret Ey 1 und Ey 2 mit deutlich weniger Motorleistung unterwegs und schafft leider auch nur kleinere Steigungen. In Sachen Leistung ist er am ehesten mit dem Egret Ey 3 zu vergleichen. Aber auch hier würden wir den Ey vorziehen, da dieser günstiger ist und Egret einen wirklich guten Service auch nach dem Kauf bietet.
Unsere Erfahrungen mit der Marke Egret
Da wir auch schon die Egret Vorgängermodelle Egret X, One und Pro getestet haben, ist uns die Marke und Story aus Hamburg bestens bekannt. Der Gründer Florian Walberg hat vom ersten Tag an nicht auf Massenware gesetzt, sondern zusammen mit namhaften Unternehmen, wie Schaeffler oder Pirelli seine E Scooter zu 99% selbst entwickelt. Diese technische Expertise brachte jetzt zusammen mit Yadea die neue Ey Baureihe heraus.
Für alle Egret Modelle bietet Egret einen sehr guten Service nach dem Kauf an. Hier erreicht man noch jemanden zu technischen Fragen, kann Ersatzteile und Zubehör ordern und sogar seinen E Scooter im Bedarfsfall zur Inspektion oder Reparatur einschicken. Daher hat Egret auch gerade einen Preis als Servicesieger bekommen. Diese guten Erfahrungen haben wir leider nicht immer bei verschiedenen asiatischen Marken machen können. Daher empfehlen wir auch direkt bei Egret im Webshop zu kaufen.